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Mögliche Elemente einer Wasserstoffaußenpolitik : Zusammenfassung einer Gesprächsrunde von Auswärtigem Amt und IASS Potsdam am 4. März 2020 in Berlin

Authors
/persons/resource/117

Schäuble,  Dominik
IASS Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam;

/persons/resource/439

Jahn,  Joschka
IASS Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam;

/persons/resource/97

Quitzow,  Rainer
IASS Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam;

External Ressource
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Fulltext (public)
Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Schäuble, D., Jahn, J., Quitzow, R. (2020): Mögliche Elemente einer Wasserstoffaußenpolitik: Zusammenfassung einer Gesprächsrunde von Auswärtigem Amt und IASS Potsdam am 4. März 2020 in Berlin. - IASS Workshop Summary, April 2020.
https://doi.org/10.2312/iass.2020.013


Cite as: https://publications.rifs-potsdam.de/pubman/item/item_6000062
Abstract
Am 4. März 2020 kamen auf Einladung des Auswärtigen Amtes und des IASS Potsdam ca. 30 Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in Berlin zusammen um mögliche Elemente einer Wasserstoffaußenpolitik zu diskutieren. In der Gesprächsrunde wurde die Vielschichtigkeit der internationalen Dimension der Wasserstoff- und PtX-Politik sehr deutlich: neben industrie-, wirtschafts- und handelspolitischen Aspekten wurden auch entwicklungs-, geo- und sicherheitspolitische Faktoren erörtert. Weitgehende Einigkeit unter den Teilnehmer*innen bestand darin, dass Deutschland langfristig bedeutende Mengen an Wasserstoff und PtX-Produkten importieren werde. Die Teilnehmer*innen stimmten auch darin überein, dass die Entwicklung eines Systems von Nachhaltigkeitskriterien und entsprechenden Nachweisen als Grundlage für den Markthochlauf sehr wichtig sei. Von vielen Teilnehmer*innen wurde betont, dass Infrastruktur und Transport entscheidende Aspekte seien, die derzeit noch nicht genügend Beachtung in der politischen Debatte fänden. Außerdem wiesen mehrere Teilnehmer*innen darauf hin, dass die Interessen möglicher Exportländer, z.B. hinsichtlich einer eigenen Nutzung des Stroms aus erneuerbaren Energien oder grünen Wasserstoffs oder lokaler Beschäftigungseffekte, von Anfang an intensiv berücksichtigt werden müssten. Eher kontrovers wurde diskutiert, welche prioritären Anwendungsfelder während des Markthochlaufs adressiert werden sollten. Auch die Frage, in wie weit blauer und türkiser Wasserstoff als Übergangslösungen in Betracht zu ziehen sind, wurde uneinheitlich beantwortet. Die Teilnehmer*innen waren auch unterschiedlicher Meinung, was die Notwendigkeit und den Nutzen zusätzlicher internationaler Governance-Strukturen zur Ergänzung bereits bestehender Initiativen und Netzwerke angeht. Ebenso kontrovers wurde diskutiert, wer in die Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien eingebunden werden sollte und ob ein hohes Ambitionsniveau oder eine praktikable internationale Umsetzung diesbezüglich im Vordergrund stehen sollten. Trotz teilweise unterschiedlicher Ansichten begrüßten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit diese Themen zu diskutieren und betonten, dass eine Intensivierung des Austauschs zu den internationalen Dimensionen der Wasserstoff- und PtX-Politik unbedingt erforderlich sei.